Rosten von Stahl (Zerfressen des Eisens durch Luft und Wasser) ist die wichtigste Art von Korrosion. Bei einem Rost-Experiment hast Du Korrosionsschutz durch Zink gesehen:
Feuchtes Eisen verbrauchte keine Luft, rostete also nicht.
Zink-Brocken angebracht an Schiffen und Pipelines sowie dünne Zink-Überzüge auf Stahlblechen von Autos und Dächern schützen vor Korrosion, weil sie selbst leichter zerfressen werden als Eisen.
Weißblech ist Stahlblech überzogen mit Zinn-Metall. Dosen für Nahrung und Getränke werden daraus hergestellt. So kann der Dosen-Inhalt das Blech nicht korrodieren.
Kunststoff-Überzüge sind eine weitere Möglichkeit des Korrosionsschutzes.
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Teile einer Getränke-Dose Stahlblech mit Zn-/Sn-Überzug Zerkratzte Streifen später
Korrosionsschutz
durch Kunststoff-Folien (Photo 1)
Beobachtung
In 20-prozentiger Salzsäure trennt sich ein Streifen aus einer Getränkedose in eine äußere bedruckte Folie, ein Stück blankes Metall (hier bereits von der Säure korrodiert) und eine innere durchsichtige Folie.
Korrosionschutz durch Verzinken und Verzinnen (Photo 2 und 3)
Hier sollst Du vergleichen, wie sich der Rostschutz nach dem Verkratzen der Schutzhülle verändert.
1. Verkratze mit einer Schraube zwei 1 x 4 cm große Stücke aus verzinktem Blech und aus einer verzinnten Lebensmitteldose.
2. Lege diese Bleche in zwei breite 5-ml-Ampullen mit Wasser, dem einige Tropfen Salzsäure (10%) und ein Tropfen einer Lösung von " rotem Blutlaugensalz" (Nachweis für Eisen(II) -Ionen) zugesetzt
wurden (Photo 2).
Beobachtung
Blaufärbung gibt es nur beim Eisen mit dem verkratzten Zinn-Überzug.
(Die Blaufärbung weist die beim Verätzen gebildeten Eisen-Teilchen nach).
Verzinktes Eisen-Blech korrodiert auch dann nicht,
wenn es verkratzt ist.
Verzinntes Eisen-Blech darf nicht verkratzen, sonst korrodiert das Eisen besonders schnell.
erste Veröffentlichung: 04.07.2003 letzte Veränderung: 27.04.2016